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Tipps & Tricks für das Solid Edge Selbststudium

Lernen Sie in diesen ca. 30-minütigen kostenlosen Videokursen ausgewählte Funktionen von Solid Edge kennen.

 

 

Wenn man seine CAD-Daten an Dritte weitergeben muss, möchte man natürlich so wenig wie möglich von seinem Knowhow preisgeben. Daher werden CAD-Daten so weit wie möglich vereinfacht.

In Solid Edge können Sie das in der Baugruppe mit der „Vereinfachten Baugruppe“ umsetzen. Hier ist das Ergebnis jedoch nicht immer wie gewünscht. Eine weitere Idee wäre, von einer Baugruppe einen Hüllkörper zu erzeugen. Das ist mit Solid Edge jedoch nicht direkt möglich.

Allerdings gibt es eine Möglichkeit, Baugruppen, die bestimmten Kriterien entsprechen, mit wenigen einfachen Schritten in einen Hüllkörper umzuwandeln. Voraussetzung ist, dass die Baugruppe so aufgebaut ist, dass es Bauteile gibt, die die äußere Kontur beschreiben. Je weniger Teile die äußere Hülle definieren, desto besser.

Als Beispiel nehmen wir einen Getriebekasten. Hier gibt es ein Getriebegehäuse, einen Getriebedeckel und Flanschdeckel für die Antriebswellen.

Vorgehensweise beim Erzeugen des Hüllkörpers

Zuerst müssen Sie für alle Teile, die die Außenflächen beschreiben, eine Vereinfachung erstellen. Entfernen Sie hierzu sämtliche Hohlräume und Ausbuchtungen. Es werden also alle Bohrungen und innenliegenden Flächen geschlossen und somit ein Vollkörper erzeugt. Mit den Funktionen, die die Vereinfachung des Einzelteils bietet, ist das in den meisten Fällen schnell erledigt.

Vorteilhaft ist hier natürlich, wenn Sie generell mit Vereinfachungen arbeiten, denn eine Vereinfachung erstellen Sie am einfachsten und schnellsten, wenn Sie das Teil gerade konstruiert haben. Dann wissen Sie am besten, wo und wie Sie das Teil modifizieren müssen.

Sind dann alle benötigten Teile mit Vereinfachungen versehen, blenden Sie die Vereinfachungen in der Baugruppe ein.

Bei Bedarf  können Sie nun noch die Baugruppe weiter vereinfachen, indem Sie kleine Teile oder Anbauteile, die nicht relevant sind, ausblenden.

Speichern Sie die Baugruppe als Parasolid (Name.x_t) ab. Parasolid ist in den meisten Fällen das effektivste und auf jeden Fall das schnellste Dateiformat.

Dieses Parasolid importieren Sie dann wieder in Solid Edge – allerdings nicht als Baugruppe, sondern als Part. Auch das Importieren in den Synchronus-Modus ist hier meistens am effektivsten.

Im Idealfall erhalten Sie nun ein Bauteil, das aus nur einer Teilkopie besteht und komplett als Volumen ausgeprägt ist – Den Hüllkörper.

Die so erzeugte Datei speichern Sie nun in dem Format ab, in dem Sie sie weitergeben möchten. Part, STEP, Parasolid, etc. sind hier nur einige der möglichen Ausgabeformate. Diese Dateien können anschließend nicht wieder in ihre Bestandteile zerlegt werden, aber die Außenkontur und ggf. die wichtigen Anschlussmaße sind für denjenigen, der die Datei erhält, abgreifbar. Sie bestimmen somit, welche Informationen Ihr Kunde oder Zulieferer erhält.

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